Jubiläumsausstellung
2. Juni bis 22. September 2024
Die im Jahr 2014 eröffnete Kunstvilla schloss eine Lücke in der Nürnberger Museumslandschaft. Aufgrund ihrer Geschichte als Hopfenhändler- und Bankiersvilla aus jüdischem Besitz stellt die Kunstvilla nicht nur ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude, sondern auch ein historisches Denkmal für die jüdische Geschichte Nürnbergs dar. Innerhalb ihres Schwerpunkts Kunst in Nürnberg von 1900 bis in die Gegenwart setzt sie mit ihrem Ausstellungsprogramm seit ihrer Eröffnung monografische wie thematische Akzente. Der Anfangsbestand der Sammlung konnte inzwischen fast versiebenfacht werden, sodass die Kunstvilla derzeit rund 5.500 Werke betreut, die die Nürnberger Kunstgeschichte abbilden.
Die Jubiläumsausstellung „auf den Weg gebracht“ thematisiert verschiedene Bereiche der musealen Arbeit der Kunstvilla und stellt das Kunstmuseum neu auf. Der Rückblick verbindet sich mit einer Vorschau, wohin sich die Kunstvilla noch entwickeln kann. In den zehn Jahren ihres Bestehens hat die Kunstvilla über 400 künstlerische Positionen aus Vergangenheit und Gegenwart präsentiert, davon Werke von rund 180 lebenden Kunstschaffenden. Diese wurden im Vorfeld gebeten, Künstlerinnen und Künstler vorzuschlagen, die noch nicht in der Kunstvilla zu sehen waren. Aus diesem erweiterten Spektrum wurde eine kuratorische Auswahl getroffen.
Während in der Dauerausstellung zeitgenössische Interventionen die historischen Werke auf ihren Gegenwartsbezug hin befragen, werden im Sonderausstellungsbereich Leihgaben als Kommentar zur bestehenden Sammlung arrangiert. Fotografische Porträts von Nürnberger Künstlerinnen und Künstlern von Stephan Minx und Maria Bayer, Fotografien der Gruppe DAMN sowie Sound-Installationen von Peter Gahn und Adam Cmiel runden die Jubiläumsschau ab.
Mit Werken u. a. von Axel Gercke, Tomoe Hikita, Michael Hirschfeld, Sebastian Kuhn, Eun Hui Lee, Joanna Maxellon, Olga von Moorende, Petra Naumann, Stefanie Pöllot, Harald Pompl, Leonora Prugger, Christian Ruckdeschel und Dashdemed Sampil.