RAUM 10

Bau-Projekte im National-Sozialismus

Architektur als Leit-Medium

Industrie-Bilder wurde im National-Sozialismus sehr viel öfter gemalt, als vorher.

Bau-Projekte im National-Sozialismus sollten die Städte umgestalten.

In Nürnberg ist das Reichst-Partei-Tags-Gelände ein Beispiel für die Umgestaltung.

Aber auch Straßen, Wohn-Gebäude und Industrie-Gebäude wurden umgestaltet.

Adolf Hitler hat die Architektur als Leit-Medium eingeführt.

Alle anderen Künste sollten sich unterordnen.

In Nürnberg wurde 1941 eine Gobelin-Fabrik gegründet.

Dort wurden Wand-Teppiche in einer traditionellen Technik hergestellt.

 

Irma Goecke hat für die Wand-Teppiche Motive hergestellt.

Sie wurden zur herrschaftlichen Ausstattung der Gebäude benutzt.

 

Das Reichs-Partei-Tags-Gelände in Bildern

Der Bau des Reichs-Partei-Tags-Gelände wurde durch Fotos und Malerei dokumentiert.

Auf den „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ in München wurde jedes Jahr mindestens 1 Bild von dem Bau gezeigt.

Zum Beispiel von den Künstlern Max Herterich, Erich Mercker und Curt Winkler.

Die Künstler wurden für die Bilder beauftragt oder haben sie nach eigenen Vorlieben gemalt.

Sie haben für das Betreten der Baustelle immer eine Erlaubnis gebraucht.

 

Der Gebrauchs-Grafiker Hermann Thomas Schmidt hat die Bausstelle sehr oft in Aquarell gemalt.

Und der Maler Paul Benedict war von der Weite der umgebauten Stadionanlage fasziniert.

Der Kieler Maler Ernst Vollbehr hat schon 1933 den Reichs-Parteitag gemalt.

Zwischen 1936 und 1939 wurde er offiziell für eine ganze Reihe von Darstellungen beauftragt.

58 Bilder sind bis heute erhalten.

 

Die erfolg-reichste Industrie-Malerin kommt aus Nürnberg

Die Malerin Ria Picco-Rückert wurde 1900 in Nürnberg geboren und hat in der Industrie-Malerei ihr Spezial-Gebiet gefunden.

sie wurde im Dritten Reich die bekannteste Malerin für Industrie-Malerei.

In der „Großen Deutschen Kunst-Ausstellung“ war sie die erfolgreichste Künstlerin. Es wurden von ihr insgesamt 20 Kunst-Werke gezeigt.

Auch der Verkaufs-Preis mit 8000 Reichs-Mark war am höchsten.

Die Künstlerin wurde wegen ihres Erfolges auch „Leni Riefenstahl der Malerei“ genannt.

Ihre Art zu malen konnte sie nach dem Krieg bis in die 1950er Jahre weiterführen.

Vor allem für Vorstands-Etagen und Industrie-Unternehmen.