RAUM 9
Das Bild von Frauen und Familie
Die Rollen sind eindeutig
Die Rollen von Frau und Mann waren im National-Sozialismus eindeutig.
Der Mann war der Versorger und Beschützer. Die Frau war Mutter.
Deutsche Mütter sollten sehr viele Kinder bekommen. Und damit die „arische Rasse“ vergrößertn.
Hitler hat 1934 in Nürnberg am Reichsparteitag vor der NS-Frauenschaft gesagt: Was der Mann an Opfern bringt im Ringen seines Volkes, bringt die Frau an Opfern im Ringen um die Erhaltung dieses Volkes in den einzelnen Zellen. Jedes Kind, das sie zur Welt bringt, ist eine Schlacht, die sie besteht für das Sein oder Nichtsein ihres Volkes.
Schon 1933 hat man den Muttertag als öffentlichen Feiertag eingeführt.
Mütter mit sehr vielen Kindern haben ab 1938 das „Ehrenkreuz der deutschen Mutter“ bekommen.
Frauen wurden auf die Rolle als Mutter reduziert.
Trotzdem hat jede 2. Frau gearbeitet.
Ihre Arbeit wurde in der Industrie und in der Landwirtschaft gebraucht.
Das Rollen-Bild hat sich wegen dem Krieg verändert. Die Männer waren im Krieg und die Frauen mussten ihre Arbeit ersetzen.
Sittsam, sauber und rein
Oft wurden Frauen und Mädchen auf Bildern mit Zöpfen gezeigt.
Auch wenn die Frisur in der städtischen Mode kaum getragen wurde.
Viele Frauen wurden auch mit hoch-geschlossener Kleidung gemalt. Das war eine auffällige Dar-Stellung.
Mädchen wurden früh an ihre Bestimmung herangeführt.
Mädchen und Frauen zwischen 14 und 25 Jahren mussten ab 1938 ein Pflichtjahr in Haus- und Landwirtschaft machen.
Geschönte Erotik
Es gab im National-Sozialismus auch viele Bilder mit Nackt-Darstellungen.
Männer wurden mit vielen Muskeln gezeigt.
Frauen wurden mit sehr heller Haut und wenigen Bewegungen gemalt.
Als Vorbild kann das dreiteilige Bild von Adolf Ziegler genannt werden.
Es wurde 1937 gemalt und heißt „Vier Elemente.