RAUM 8

Jüdische Künstler

Vertreibung, Verfolgung und Flucht

Die National-Sozialisten wollten alle Juden und Jüdinnen ermorden.

Deshalb wurden Kunst-Werke von Juden aus den Sammlungen der Stadt Nürnberg entfernt oder zerstört.

Das Kunst-Werk „Bildnis Dr. Karl Hopf“ von Max Unold war in der Nürnberger Sammlung und wurde 1933 an seine Mutter Rosa Hopf zurück-gegeben.

Der Grund war: Das Bild zeigte einen jüdischen Menschen und gehörte einem jüdischen Bürger.

Das war der Beginn der Verbote gegen jüdische Künstler und Künstlerinnen in Nürnberg.

 

Was ist mit jüdischen Künstlern passiert?

Die National-Sozialisten haben jüdische Künstler und Künstlerinnen verboten Kunst-Schulen zu besuchen und zu arbeiten.

Sie wurden auch gegen ihren Willen in Arbeits-Lager verbannt.

Die Künstlerin Anna Klein wurde 1941 gegen ihren Willen in ein Arbeits-Lager gebracht und dort ermordet.

Ihre Mal-Schule wurde schon 1933 verboten.

 

Julius Graumann wurde in das Arbeitslager Ausschwitz gebracht und dort ermordet.

Zuerst konnte er 1933 nach Frankreich fliehen. Die National-Sozialisten aber fanden ihn dort und brachten ihn 1944 in das Arbeitslager

Er war ein Freund von dem Künstler Adolf Kertz.

 

Andere Künstler und Künstlerinnen konnten fliehen. Keiner kam nach dem Krieg zurück nach Nürnberg.

Bella Ullmann-Broner konnte über Palästina nach Amerika fliehen. Dort hat sich Bücher ausgemalt und wurde Stoff-Künstlerin.

In ihren letzten Jahren hat sie in Stuttgart gelebt.

Dorothea Strauß-Caspary reiste nach Brasilien und wurde dort eine bekannte Künstlerin für Bücher.

Elsbeth Schülein reiste 1933 zuerst nach Frankreich und 1941 mit ihrem Mann Richard Lindner nach Amerika.

In beiden Ländern hat sie erfolgreich Bilder für Zeitschriften erstellt.

 

Ihr Mann Richard Lindner wurde ein berühmter Künstler für die Kunst-Richtung Pop-Art.

Der Künstler Werne Mayer Gunter wurde von der Kunst-Schule in Nürnberg geworfen und ist später nach Kanada geflohen.

Nach dem Krieg hat er einen Brief an Erich Kohout geschrieben.

In dem Brief hat er ihm für seine Unterstützung in schweren Zeiten gedankt.