Verrat der Dinge

26. Mai bis 10. Juli 2016

mit: Dagmar Buhr / Astrid Busch / Ingo Gerken / Antonia Low

Mit dem Gemälde „Der Verrat der Bilder“ (1929) stiftete der belgische Maler René Magritte Generationen von Menschen an, sich mit dem Sichtbaren und Unsichtbaren in der Welt auseinanderzusetzen. Das mit dem Satz „Ceci n'est pas une pipe“ unterschriebene Bild einer Pfeife geriet zur Ikone des Surrealismus und lieferte den Zündstoff für die postmoderne Erkenntnis, dass weder in der Kunst noch in der Gesellschaft die Dinge das sind, was sie zu sein vorgeben.

In der Ausstellung „Verrat der Dinge“ präsentiert Gastkuratorin Carla Orthen vier KünstlerInnen, deren Arbeiten auf Verfahren der Verfremdung, Fragmentierung und Rekontextualisierung beruhen. Im Unterschied zu Magrittes innerbildlichen Täuschungsmanövern geht es bei ihnen um ortsspezifische Interventionen, die das KunstKulturQuartier als Gesamtensemble in den Blick nehmen:

Dagmar Buhr lässt die singulären und kollektiven Geister des Künstlerhauses zu Wort kommen. Astrid Busch geht den örtlichen Schlupfwinkeln und Betriebsamkeiten auf den Grund. Ingo Gerken bringt die Ordnung des Kunsthaues durcheinander und bei Antonia Low treffen nie dagewesene Kulturschätze auf neu gewonnene Kunstsammlungen.

Ob buchstäblich oder metaphorisch, bislang übersehen oder leicht ver-rückt, längst vergessen oder nur vermeintlich: Die Ausstellung „Verrat der Dinge“ ist ein Angebot, den Kulturbetrieb als Vexierbild unserer Gesellschaft neu zu erleben.

 

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