23. Oktober 2014 bis 08. März 2015
Die erste Sonderausstellung in der Kunstvilla eröffnete am 23. Oktober 2014 mit einer Werkschau zweier Künstler, die zu Recht als prägende Figuren der fränkischen Kunstlandschaft gelten können: Reiner Bergmann (geb. 1950 in Nürnberg, lebt und arbeitet in Fürth) und Reiner Zitta (geb. 1944 in Buchelsdorf/Sudetenland, lebt und arbeitet in Pühlheim bei Altdorf) gaben einen Überblick über ihr Schaffen der letzten 20 Jahre. Darüber hinaus ergaben die prozessuale Arbeitsweise beider Künstler eine spannungsreiche Auseinandersetzung mit den historischen Räumen der Villa. Die Ausstellung zeigte dabei alle Facetten ihres künstlerischen Schaffens, darunter ortsbezogene Installationen sowie Objekte, Zeichnungen und Fotografien. Für beide Künstler spielt das Arbeiten mit gefundenem Material und Gegenständen eine wesentliche Rolle. Ihre Werke berühren dabei immer wieder das Thema der Zweit- und Drittverwendung von Dingen, die zuvor aus dem Verwertungskreislauf hinausgefallen sind. Auf den Spuren von Marcel Duchamp verleihen Reiner Bergmann und Reiner Zitta ausrangierten Alltagsobjekten neue Sinnebenen und liefern dabei ironische Kommentare zur konsumorientierten Wohlstandsgesellschaft.
Zur Ausstellung erschien ein Begleitband als Bd. 5 der Schriftenreihe der Kunstvilla im KunstKulturQuartier (112 S., mit zahlreichen Abbildungen und Texten, von Andrea Dippel, Axel Feuß, Susann Scholl, Bernd Zachow, 10 Euro im Buchhandel).
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