Großer Andrang bei KUNSTHAUS-Eröffnung

Verheißungsvoller Auftakt im Künstlerhaus K4: An einen beschaulichen Kunstgenuss war im Gedränge von 500 Gästen der neuen Raume des KUNSTHAUSes, naturlich nicht zu denken. Doch so gestresst die Mienen vieler Besucher wirkten, so einhellig fiel das Lob zum neuen Domizil und zur Eröffnungsausstellung »KunstRaumFranken 2001« aus. »So hatten wir es uns immer vorgestellt«, meinte Britta Bungartz, kulturpolitische Sprecherin der CSU-Fraktion. In groBer Schar waren renommierte Künstler und Akademie-Professoren wie Werner Knaupp und Oskar Koller, Hans Peter Reuter und Udo Kaller sowie Kulturpreisträger Peter Kampehl der Einladung der Aktionsgemeinschaft Künstlerhaus gefolgt, ebenso Galeristen wie Erwin Weigl und Frantisek Sima, KUNSTHAUS-Förderer wie der Internist Rudolf Heidler sowie neben weiteren Stadträten auch Vertreter anderer Kultureinrichtungen, darunter William Sheldon, Leiter des deutschamerikanischen Instituts, und BZ-Chef Siegfried Kett. Aufhorchen ließ Oberbürgermeister Ludwig Scholz, der zu einem programmatischen Plädoyer für die Verwirklichung des alten Wunschtraums einer Fränkischen Galerie ausholte. Sie sei nur in »enger Nachbarschaft« zum Neuen Museum und zum Künstlerhaus denkbar, betonte er - offensichtlich eine Anspielung auf den Versuch, für die bereits rund 250 verstreut ausgehängten oder in Depots schlummernden Gemälde eine Ausstellungsmöglichkeit im Anwesen des ehemaligen Spielwarenhauses Virnich in der Ludwigstraße zu schaffen. »Dort wird seinen Platz finden, wer sich im KUNSTHAUS bewährt« beschrieb Scholz die geplante Ergänzung und Verknüpfung. Mit dem Umzug aus der Karl-Grillenberger-Straße in das »imageträchtige« Künstlerhaus sei das KUNSTHAUS »sozusagen zuhause angekommen« und stärke nun die Position Nürnbergs als Stadt der Künste.

Text: WOLFGANG HEILIG-ACHNECK, Quelle: Nürnberger Nachrichten

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