28. November 2013 bis 2. Februar 2014
Der in London lebende Künstler Sebastian Buerkner (geb.1975) entfaltet im Kunsthaus Nürnberg mit seinen digitalen Animationen eine immersive und surreale Bilderlandschaft.
In den vier Ausstellungsräumen verbinden sich Projektionen, Installationen und Skulpturen zu einem begehbaren Atlas, der durch die Erinnerungswelt und inneren Bewusstseinszuständen eines fiktiven Protagonisten namens M. führt.
In seinen Animationen thematisiert Sebastian Buerkner das Wechselspiel zwischen hyperrealer Zeichnung und entrückter Surrealität. Im teils stark abstrahierten Bilderfluss seziert er die Darstellung von individueller Erinnerung und Wahrnehmung und weist so auf deren sensorische Unzuverlässigkeit hin. Unter Verwendung subversiver Erzählstrukturen richten sich Buerkners Arbeiten gezielt an den Assoziations- und Erfahrungsschatz des Betrachters.
In seinem neuen 3D-Film, dem der Titel der Ausstellung entnommen ist, werden die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher durch die Art der Kameraführung (point of view) in ein dreidimensionales Erlebniskorsett gesteckt. Das komplexe Geflecht von räumlicher Irreführung, komprimierter Dialoge und unlösbaren moralischen Konflikten, kumuliert in einer sensorischen Überforderung, die eine eigene Autorenschaft gegenüber dem Erlebten abverlangt.
Erstmalig sind hier Sebastian Buerkners Arbeiten in diesem Umfang in Deutschland zu sehen.
Die Ausstellungseröffnung in Anwesenheit des Künstlers findet am Mittwoch, den 27.11., um 20 Uhr statt.
Mehr Infos zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie im <link file:1557 - - "Opens internal link in current window">Flyer</link>.