VAGUE - Debütanten I

31. Juli - 25. August 2013

Marie Jeanne Turnea-Luncz, aus Fürth, Jahrgang 1980, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg zunächst bei Rolf-Gunter Dienst freie Grafik/Malerei und Objektkunst. 2008 wechselte sie in die Klasse der freien Kunst zu Heike Baranowsky, die sie 2011 zur Meisterschülerin ernannte. Die Arbeiten der Künstlerin sind an den Schnittstellen zur angewandten Kunst angesiedelt. Vorhandene alltägliche Gegenstände und Ideen werden transformiert und neu kontextualisiert.

Der Titel der Ausstellung lautet „VAGUE“. Abgeleitet ist dieser von dem Titel des wohl bekanntesten Modemagazins VOGUE –  der Modebibel schlechthin.

Anstelle des „O“ fügte die Künstlerin  ein „A“  als Anarchie-Kürzel ein. Damit tritt sie nicht nur in kritische Distanz zur VOGUE und deren Schönheits- und Konsumpropaganda, sondern sie möchte gleichsam den Ausstellungsort und seiner dramatischen Wandlung vom ehedem selbstverwalteten KOMM, über das K4 zum Künstlerhaus kommentieren.

Marie Jeanne Turnea-Luncz zeigt in der Debütantenausstellung des BBK eine Rauminstallation, die aus verschiedenen Medien besteht. Ausgangspunkt der Installation sind mit bunten Fäden umwickelt Äste. Diese Äste (ROOTS genannt) bilden das Rückgrat der Ausstellung. Gleichwertig daneben stellt sie Blaupause-Zeichnungen aus. Sie erinnern an die grafische Gestaltung der Vogue und spielen so mit dem Layout und den Abbildungen des Modemagazins.

Wie jedes Jahr kommen durch die Initiative des BBK Nürnberg Mittelfranken e.V. zwei junge Kunstschaffende in den Genuss der „Debütanten“-Förderung. Diese Förderung beinhaltet sowohl eine erste Einzelausstellung in den Räumen des Künstlerhauses in Nürnberg sowie auch die Produktion eines Werkkataloges, in dem eine erste Übersicht über das junge Werk präsentiert wird. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat diese bayernweite Auszeichnung begründet und sichert zusammen mit dem Bezirk Mittelfranken, der Hypo-Kulturstiftung und der LfA Förderbank Bayern die finanzielle Basis des Kataloges.

Wie bereits in den vergangenen Jahren wird das Gewicht auf die Einzelausstellung gelegt, um die Eigenständigkeit der Werke der jeweiligen Künstlerinnen und Künstler hervorzuheben.

 
Eröffnung: Mittwoch, 31. Juli, 20 Uhr

Ort: Künstlerhaus/Glasbau 1. OG

Zu der Ausstellung wird ein Katalog erscheinen. Der Katalog ist an der Theke des Kunsthauses im Erdgeschoss erhältlich.

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