19. April bis 24. Juni 2012
Ort: Kunsthaus, Königstr. 93, 90402 Nürnberg
Auszeichnungen und Preise gelten als Synonym für die öffentliche Anerkennung einer Künstlerlaufbahn. Der seit 1983 stattfindende Bundeswettbewerb Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus ist so etwas wie der Eurovision Song Contest der deutschen Kunsthochschulen. Jede der 24 deutschen Akademien entsendet zwei Teilnehmer in die größte Nachwuchsschau bildender Kunst, die seit 1994 in der Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt wird.
Anlässlich des 350. Jubiläums der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg präsentierte die Ausstellung der Kunstvilla – Museum für regionale Kunst eine Auswahl der Nürnberger Teilnehmer von 1983 bis 2011. Welche Positionen erschienen in den 1980er oder in den 1990er Jahren preiswürdig und welche heute? Welche Auswirkungen hat die Teilnahme am Wettbewerb für eine junge Künstlerin, einen jungen Künstler? Inwiefern fördern Preise die Weiterverfolgung eines künstlerischen Ansatzes? Die Ausstellung zeigte zugleich ein lebendiges Bild des Einflusses der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg auf das regionale wie überregionale Kunstschaffen. Die ausgestellten Werke ergaben einen Querschnitt durch die einst junge, heute etablierte Nürnberger Szene genauso wie sie die jüngsten Kunstentwicklungen dokumentierten.
Es wurden Werke präsentiert von Matthias Böhler, Susanne Carl, Bernhard Dagner, Gabriela Dauerer, Jürgen Durner, Christian Faul, Peter Fidel, Lisa Haselbek, Hubertus Hess, Bernd Klausecker, Chang Min Lee, Adrian Maryniak, Thomas May, Wolfgang Karl May, Thomas Pietzsch-Woitas, Thomas Röthel, Michael Roggon, Christina Ruhland, Stefan Saffer, Karl Veitz, Ute Zeller von Heubach und Benjamin Zuber.