Welt-Aids-Tag

Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Seit mehr als dreißig Jahren wird an diesem Tag angemahnt, sich gegen Vorurteile und Ausgrenzung der Betroffenen zu positionieren.

Ebenso wird an all die Menschen erinnert, die dem Virus zum Opfer fielen.  Viele Künstler waren in den 1980er- und 1990er-Jahren darunter und noch heute sterben viele Menschen an der Krankheit, weil sie sich die Medikamente nicht leisten können.

Auch in unserer aktuellen Ausstellung Who's Afraid Of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst widmen wir uns diesem Thema:  Der Fotograf Peter Hujar dokumentierte die Einsamkeit und das Sterben seiner Freund*innen mit anrührenden und eindrucksvollen Fotos bevor er selbst an Aids starb. Keith Haring infizierte sich in den 1980er-Jahren mit dem Virus und setzte sich bis zu seinem Tod mit seinen ikonischen Bildern und Plakaten dafür ein, dass der Kampf gegen das Virus über die queere Community hinaus in die Öffentlichkeit getragen wurde. Und auch Felix Gonzalez-Torres zählt zu den Aids-Opfern. In seinen minimalistischen Installationen nimmt er das Thema des leisen Verschwindens immer wieder auf. So auch in der Kunsthalle Nürnberg: Alle Besucher*innen sind eingeladen, ein Blatt vom Papierstapel mit nach Hause zu nehmen und den Stapel damit immer kleiner werden zu lassen.

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