Als sich nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Kolonien von den europäischen Machthabern befreiten, gab es auch im Kino Emanzipationsbewegungen, weg von einem einschränkenden westlichen Blick. Filmemacher:innen suchen seitdem Wege, gegen die Vormacht von Hollywood und Europa eigenständig Geschichten zu erzählen. Jüngst nimmt durch die Diskussionen zur Kolonialgeschichte, zum Rassismus und zur Rückgabe von geraubten Kunstwerken auch bei uns endlich das Interesse an postkolonialer Kunst und Kultur zu.
Für diese Filmreihe haben wir eine Auswahl von Filmen getroffen, die ein möglichst breites Spektrum von der Aufbruchsstimmung der 1960er Jahre bis in die Gegenwart abbilden möchte - natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Begleitet werden die Filme durch ein Rahmenprogramm mit einer Ausstellung im Kopfbau und Gästen.