Das KUNSTHAUS im Künstlerhaus
KUNSTHAUS im Künstlerhaus - die Sache klingt komplizierter als sie ist, wenngleich die lange Vorgeschichte tatsächlich verzwickt war. Am Anfang stand 1978 die Gründung der »Aktionsgemeinschaft Nürnberger Künstlerhaus« (ANK). Der Verein war zunächst in der »Galerie in der Sterngasse« aktiv; 1984 bezog man das KUNSTHAUS an der Karl-Grillenberger-Straße. Und im Januar 2001 wird mit einer »KunstRaumFranken«-Schau das neue Künstlerhaus-Domizil eröffnet.
Damit ist die Aktionsgemeinschaft sozusagen an ihrem satzungsgemäßen Ziel angelangt, nämlich das Künstlerhaus auch wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zu öffnen - der bildenden Kunst. In der ANK sind sechs Gruppen (wie u. a. der Berufs- und Schutzverband Bildender Künstler und »Der Kreis«) mit über 500 Einzelmitgliedern zusammengeschlossen. Organisiert wird der KUNSTHAUS-Ausstellungsbetrieb von vier Mitarbeitern: dem Ausstellungsleiter Hans-Peter Miksch (46), dem ANK-Geschäftsführer Jochen Bleistein (57) sowie Barbara Heiserer (43) und Sandra Kühle (30).
Im Haus an der Karl-Grillenberger-Straße, dessen zukünftige Nutzung noch völlig offen ist, stehen 360 m² Ausstellungsfläche zur Verfügung; im Künstlerhaus-Erdgeschoss werden es 450 m² sein. Finanziell getragen wird das KUNSTHAUS von der Stadt (150 000 Mark), ANK-Mitgliedsbeiträgen (8000 Mark) und Spenden (jährlich bis zu 30 000 Mark). Das Programm, eine erfolgreiche Mischung aus regionalen und überregionalen Beiträgen, steht auch für 2001 schon fest: neben dem »KunstRaumFranken« gibt es u. a. Präsentationen der ANK-Gruppen, die Ausstellung zum NN-Kunstpreis sowie ein erstes Gastspiel der Museen der Stadt Nürnberg mit einem Beitrag der im Aufbau befindlichen »Fränkischen Galerie«.
Von: MICHAEL BECKER, Quelle: Nürnberger Nachrichten