Auf dem Programm der kommenden Saison 2019.2020 stehen unter anderem zehn Premieren und zwei Wiederaufnahmen von Produktionen der regionalen Freien Tanz- und Theaterszene.
Mit dem choreografischen Musiktheater „Der Tod und das Mädchen“ des Ensembles SETanztheater (Premiere: Donnerstag, 28. November 2019), den beiden Choreografien „Red Forest“ von PLAN MEE (Premiere: Donnerstag, 19. Dezember 2019) und „Madame Bovary, it's me too“ von Curtis & Co. – dance affairs (Premiere: Donnerstag, 30. Januar 2020) wird der Winter 2019 ganz im Zeichen des zeitgenössischen Tanzes stehen.
2020 führt die Regisseurin Stefanie Anna Miller mit ihrem Theaterstück „Medea.Stille“ (Premiere: Donnerstag, 13. Februar 2020) den weltbekannten, antiken Stoff mit einer gehörlosen Schauspielerin, einem Chor und den Widersprüchen der Ästhetik der Gebärdensprache zusammen. Die Produktion wird unter anderem von Aktion Mensch gefördert. Das Beethoven-Jubiläum 2020 wirft, wie nicht anders zu erwarten, seinen musikalischen Schatten voraus: Neben zahlreichen, thematisch verbundenen Konzerten des ensemble KONTRASTE wird das Musiktheaterprojekt „In Conversation with ...“ (Premiere: Freitag, 28. Februar 2020) von Regisseurin Isabelle Kranabetter in Kooperation mit dem Radialsystem Berlin Premiere feiern. Im März wird dann die bewegende Lebensgeschichte der zweiten Generation von Opfern sowie Täterinnen und Tätern eines Terrorakts mit dem Surround-Live-Hörspiel „Patentöchter“ von Beyer/Kirchmann/Mertens im Foyer der Tafelhalle aufgeführt (Premiere: Donnerstag, 12. März 2020). Zudem werden co>labs mit ihrem neuen Tanzstück „Nur Mut! – Eine Häutung“ das Thema Kolonialismus mit seinen Folgen aufgreifen (Premiere: Donnerstag, 26. März 2020). Choreografin Barbara Bess befindet sich im zweiten Jahr der Impulsförderung der Stadt Nürnberg und zeigt mit „BeComing“ ein „übersinnliches Selbstportrait“ (Premiere: Freitag, 17. April 2020). Regisseurin Andrea Hintermaier geht in ihrem Rechercheprojekt „Tinderville 2025“ dem Datingphänomen auf den Grund (Premiere im Mai 2020).
Im September und Oktober 2019 finden zudem zwei Tanz-Wiederaufnahmen statt: „Golden Rules“ von co>labs (Donnerstag, 26. September 2019) und „Do you contemporary dance?“ von Curtis & Co. – dance affairs (Dienstag, 8. Oktober 2019). In „Golden Rules“ formuliert Choreografin Beate Höhn mit einem Ensemble von fünf Tänzerinnen und Tänzern eine bemerkenswerte Kritik am permanenten Selbstoptimierungswahn und Choreografin Susanna Curtis’ Solo-Abend reflektiert den zeitgenössischen Tanz mit viel Humor von allen Seiten (an einem Abend auch in englischer Sprache). Darüber hinaus ist geplant, Barish Karademirs Schauspielinszenierung des viel diskutierten Romans „Im Herzen der Gewalt“ von Édouard Louis wieder ins Programm zu nehmen.
Darüber hinaus bietet das Produktionshaus Tafelhalle für junge, tanzbegeisterte Gäste mit dem Nürnberger Kulturrucksack, dem Projekt von TanzPartner, „Anschubsen!“ sowie weiteren Projekten und Gastspielen im Rahmen der beiden Festivals panoptikum und licht.blicke ein ebenso großes Angebot im Bereich „Tafelhalle & Schulen“.
Die Übersichtsliste finden Sie im Anhang: