26. Oktober bis 1. März 2020
Gegen die große grafische Tradition Nürnbergs setzen Künstlerinnen und Künstler seit den 1970er-Jahren eine direkte alla-prima-Malerei, die zwischen naivem Ausdruck und Bad Painting changiert. Um das Gravitätszentrum der Künstlerkneipe „Gregor Samsa“ hat sich in Nürnberg eine vitale und veritable Szene entwickelt, verbunden nicht nur durch künstlerische Freundschaft, sondern auch durch einen ähnlichen Zugriff auf die Welt. Ihre Protagonisten sind Peter Angermann, Harri Schemm, Dan Reeder, Blalla W. Hallmann und Kevin Coyne, deren Werke überkommene malerische Gattungen wie das Selbstbildnis und das Landschaftsbild in poppigen Farben und häufig mit textlichen Kommentaren versehen neu interpretieren. Ihr dreidimensionales Pendant finden sie in der skurrilen Objektkunst von Reiner Zitta und Peter Hammer. Die Gruppenausstellung der Kunstvilla zeigte die „Nürnberger Schule“ erstmals in einem umfassenden Überblick.
Mit freundlicher Unterstützung der zumikon-Kulturstiftung und der Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg.
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