17. Oktober bis 12. Dezember 2004
Der im Mai diesen Jahres verstorbene Künstler Oskar Koller wäre am 16. Oktober 2004 79 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß präsentiert das KUNSTHAUS Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Oskar Koller Stiftung eine umfangreiche Schau überwiegend unbekannter, bislang nicht gezeigter Arbeiten, wobei auch Blätter zu sehen sein werden, die kurz vor seinem Tod entstanden sind.
Damit ehrt das KUNSTHAUS Nürnberg, dessen Gründungsmitglied Oskar Koller war, den renomierten Maler, Aquarellisten, Zeichner und Grafiker, der nicht nur einer der bedeutendsten Künstler für die Stadt Nürnberg war, dessen künstlerisches Gesamtwerk darüber hinaus dauerhaft hohe Wertschätzung und international Anerkennung erfahren hat. Überdies tritt mit dieser Ausstellung die Oskar Koller Stiftung erstmals nach dem Tod des Künstlers an die Öffentlichkeit.
Aus dem ebenso beachtlichen wie umfangreichen Fundus seines Oeuvres wurde der Schwerpunkt der Ausstellung im Bereich der frühen Zeichungen und Aquarelle (überwiegend aus den Jahren 1956 -1980) gesetzt, in denen sich Oskar Koller dem Thema Architektur und Städteansichten gewidmet hat. Diese, bis auf wenige Ausnahmen bislang nicht gezeigten Arbeiten, eröffnen einen gleichermaßen unbekannten wie ungewöhnlichen Einblick auf Kollers vielschichtiges Schaffen und sind zudem wertvolle Zeitdokumente.
Insbesondere als Aquarellist bekannt geworden, hat er - der "Meister der Andeutung, des Antupfens, der Balance zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem" (Wieland Schmied) - überwiegend zu den Themen Gestalt und Landschaft, Horizont und Baum gearbeitet. Die Ausstellung präsentiert hierzu unkonventionelle Arbeiten zu den einzelnen Themen.