26. September bis 17. November 2019
Im Juni 1999 explodierte eine Rohrbombe in einer Nürnberger Gastwirtschaft. Die Gaststätte wurde von einem türkischstämmigen Nürnberger geführt. Im Juli 2018 wurde in München das Urteil gegen Mitglieder des NSU gesprochen. Zwischen den beiden Ereignissen liegen neun Morde an Migranten, eine ermordete Polizistin, 43 Mordversuche, drei Bombenattentate und 15 Raubüberfälle. Am Ende bleiben zu den Geschehnissen mehr offene Fragen als der Prozess beantworten wollte oder konnte. Warum wird man den Eindruck nicht los, dass niemand den rechten Terrorismus ernst genommen hat? Warum reagiert die deutsche Öffentlichkeit derart verhalten auf die Taten und die Ergebnisse des Prozesses? Die Ausstellung versucht, die Geschehnisse um den NSU erneut zu beleuchten.
In Kooperation mit der Diskurswerkstatt e.V., dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg und dem Nuremberg International Human Rights Film Festival