Grenzen in der Mitte
Migration und ihre Perspektiven im deutschen Film
15.6. bis 23.7.2023
Filmreihe im Rahmen der Ausstellung „Horizonte. Geschichten und Zukunft der Migration“ des Germanischen Nationalmuseums
Ein Filmprogramm mit 26 Filmen aus vier Jahrzehnten, zusammengestellt von den Berliner Kurator:innen Enoka Ayemba und Biene Pilavci. Ihr Ansatz ist ein engagierter; sie postulieren, dass der Diskurs über Migration im deutschsprachigen Raum einseitig und selten ohne Diskriminierung geführt und durch einen eurozentristischen Blick geprägt wird. Demgegenüber stellen sie in ihrer Kuration dezidierte Innenansichten vor – von Filmschaffenden, die Migration selbst erlebten und – gleichsam aus einer inneren Notwendigkeit heraus – künstlerisch in den unterschiedlichsten Filmformaten umgesetzt haben. Die Filme hinterfragen darüber hinaus die Wurzeln der vorherrschenden Meinungen zum Thema Migration, die, so die Kurator:innen, auch in der bisher ungenügend erforschten kolonialen Vergangenheit Deutschlands liegen. Viele dieser Filme waren bisher selten zu sehen und sind randständig. Wir setzen sie in die Mitte. Sie heben Grenzen auf, schaffen neue Räume, vermitteln Wissen und ein besseres Verständnis für Migration und schlagen einen Bogen zu einer postmigrantischen Gesellschaft. Wir danken Enkoa Ayemba und Biene Pilavci für diese Horizonterweiterung, für die das Medium Film wie kein anderes geschaffen ist.
In Zusammenarbeit mit
Biene Pilavci und Enoka Ayemba
Lernen Sie die Kurator:innen der Filmreihe näher kennen!
Schulkino zum Thema Migration
Besuchen Sie mit Ihrer Schulklasse vom 17. bis 21. Juli eine Vorstellung im Filmhaus im Rahmen der Filmreihe "Grenzen in der Mitte". Dies ist auch in Kombination mit einer thematisch passenden Führung durch die Ausstellung "Horizionte" im Germanischen Nationalmuseum möglich. Genauere Informationen finden Sie im PDF zur Filmreihe.
Die fünfte Wand
Merle Kröger, Filmemacherin und preisgekrönte Krimiautorin (u. a. "Die Experten", "Havarie"), nahm an unserem Panel "Gesprengte Grenzen" teil. Dort stellte sie ihr Recherche- und Archivprojekt "Die fünfte Wand" vor, eine multimediale Website über die in Indien geborene Journalistin Navina Sundaram, die in Deutschland arbeitete. "Die fünfte Wand" ist nach einem kostenfreien Login online zugänglich - sehr empfehlenswert!
Programm
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Grenzen in der Mitte
Hier gibt es den Flyer zur Filmreihe als PDF