Lebenszeichen

Einführung: Moritz Holfelder

Im Zweiten Weltkrieg wird der verwundete deutsche Fallschirmjäger Stroszek zur Erholung auf die Insel Kos versetzt, wo er mit zwei weiteren Soldaten ein Munitionsdepot in einem alten Kastell bewachen soll. Die lähmende Untätigkeit und Langeweile belasten Stroszek zunehmend. Bei einer Erkundung trifft ihn der Anblick von Hunderten sich drehenden Windmühlen bis ins Mark und er erleidet einen Tobsuchtsanfall. Verwirrt übernimmt er den Befehl über die Festung und droht gar, die Sonne in Brand setzen zu wollen.

Herzogs erster Langfilm hat einen familiären Hintergrund: „Mein Großvater, den ich sehr geliebt habe, der verrückt gewesen ist am Ende seines Lebens, war Archäologe und hat auf der Insel Kos sein Lebenswerk getan.“ LEBENSZEICHEN erhielt bei der Berlinale 1968 den Silbernen Bären als Sonderpreis für die erste Spielfilm-Regie und begeisterte u. a. Lotte Eisner, die hier einen Aufbruch erkannte und Fritz Lang empfahl, sich den Film anzuschauen mit den Worten: „Weißt Du! Es gibt wieder große Filme in Deutschland.“

Einführung: Moritz Holfelder, Autor des Buchs „Werner Herzog. Die Biografie“


Land: BR Deutschland
Jahr: 1968
Regie: Werner Herzog
Kamera: Thomas Mauch
mit: Peter Brogle, Wolfgang
Reichmann, Athina Zacharapoulou u. a.
Länge: 90 Min.
Sprache: Deutsch
Kopienformat: 35 mm
FSK: ab 6

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Veranstaltungsort: Filmhaus Nürnberg - kinoeins
Königstr. 93
90402 Nürnberg

Veranstalter: Filmhaus Nürnberg im KunstKulturQuartier