XII. Kurdische Kulturtage

Open-Air Abschlusskonzert mit Ali Tekbaş und Sherif Omerî

Traditionelle Musik und aktuelle Beats aus Kurdistan

Sa / 11.05.2024 / 18:00 Uhr
Einlass: 17:30 Uhr Die Kurd*innen gelten als eines der ältesten Völker der Welt. Ihre Heimat Kurdistan, erstreckt sich über das Länderviereck Türkei, Iran, Irak und Syrien. Die kurdische Bevölkerungszahl liegt zwischen 35 bis 40 Millionen. Etwa 2 Millionen Kurd*innen leben in Europa, davon 1 Million in Deutschland. Die kurdische Sprache gehört zu den indogermanischen Sprachen. Wie jedes Jahr, haben die Kurdischen Kulturtage den Anspruch den Besuchenden mit ihrem Programm die Kurdische Kultur näher zu bringen. Das reiche Kulturprogramm wird in kurdischer und deutscher Sprache moderiert. Wir wünschen allen Besucher*innen bereits jetzt eine gute Unterhaltung und verbleiben


Ali Tekbaş ist Sänger und Komponist und beschäftigt sich seit 2013 mit traditioneller kurdischer Musik. Mit der Band Lawje veröffentlichte er unter dem Label „Kalan Music“ ein Album namens Selîqe, was auf Kurdisch Melodie bedeutet, das aus 13 Liedern besteht. Ali Tekbaş wird an diesem Abend von Emrah Oğuztürk (Blûr/Duduk/Zirne), Eren Akşahin (Tembûr/Oud) und Mehmet Vefa Yamalak (Perkussion) begeleitet.

Sherif Omerî ist ein berühmter Künstler und hat eine Vielzahl von Reggaeton-, Hip-Hop-, Pop- und Dance-Songs. Er wurde 1987 in Qamişlo, Rojava geboren.
Er gilt als erster Rapper Rojavas und singt seine Lieder im Kurmancî-Dialekt. In seinen außergewöhnlichen Raps thematisiert er die alltäglichen Themen von Rojava, beispielsweise die jüngsten Entwicklungen der Revolution. Viele seiner Lieder sind im orientalischen Stil mit westlichen Klängen gehalten. 2006 veröffentlichte er sein erstes Werk mit dem Titel „Bavê Gemar“ (“Hässlicher Vater”). Er schloss sein Studium der Soziologie an der Universität Aleppo in Syrien ab. In dieser Zeit wurde er aufgrund seiner politischen Musikwerke mehrfach vom syrischen Regime verhaftet. 2015 wanderte er nach Deutschland aus und führt hier seine Musikerkarriere fort.

Dazu gibt es kurdische Speisen

Während der Kurdischen Kulturtage vor der Villa Leon: Das Kurdisches Zelt „Konê Res“
In der Kurdischen Gesellschaft hat das Schwarze Zelt eine essentielle Rolle sowohl in kultureller als auch sozialer Hinsicht gespielt. Die Kurdischen Nomaden wanderten in die Hochgebirge um ihre Tiere zu weiden. ImSommer bot ihnen das Zelt Zuflucht vor der herunter brennenden Sonne. Sie lebten mehrere Monate in den Zelten, die aus Ziegenwolle gewebt waren. Während dieser Zeit wurden die Zelte auf eine beeindruckende Art und Weiße eingerichtet und aufgeteilt, so dass es sogar ein Gästezimmer gab. Die Zelte wurden mit handgestrickten farbigen Decken, Vorhängen und Teppichen geschmückt. Die Ziegenwolle bietet auch Schutz vor Zecken und Skorpionen. Die Skorpione sind am Bauch sehr empfindlich, da sich in diesem Bereich ein Fühler befindet. Sobald sie versuchen das Zelt zu betreten, verlieren sie wegen der harten Ziegenwolle die Orintierung und liefen wieder zurück.

Eintrittspreise:

Eintritt: 15 €

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