Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Filmhaus-Freund:innen,
auch nach den Feiertagen haben Sie noch die Möglichkeit sich unsere starken Neustarts 2023 anzusehen. DIE UNENDLICHE ERINNERUNG z.B., über den bekannten chilenischen Journalisten und Autor Augusto Góngora und seine Frau, die Schauspielerin Paulina Urrutia. Mittels einer kollagenhaften Montage, die den Film wie eine Reise durch die Stationen eines bewegten Lebens erscheinen lässt, zeichnet Maite Alberdi die Geschichte eines Mannes nach, der zeitlebens gegen das kollektive Vergessen angeschrieben hat.
Für das Programm der diesjährigen Berlinale-Retrospektive mit dem Titel „Young at Heart – Coming of Age at the Movies“ wurden international renommierte Filmschaffende wie Tilda Swinton, Maren Ade, Ryūsuke Hamaguchi oder Martin Scorsese gebeten, ihre persönlichen Coming-of-Age-Favoriten auszuwählen. Wir freuen uns, Ihnen Wes Andersons Beitrag LITTLE FUGITIVE aus dem Jahr 1953 in digital restaurierter Fassung präsentieren zu dürfen.
Andrea Kuhn (Nuremberg International Human Rights Film Festival) führt am Montag, den 28.12.2023 um 20:00 Uhr, in CHRISTOPHER STRONG ein, der als „queer as it gets“ im klassischen Hollywood-Kino gilt: Eine bekanntermaßen lesbische (aber nicht offen lebende) Regisseurin verfilmt die Geschichte einer unabhängigen Frau, gespielt von der (wie damals gemunkelt wurde) bisexuellen Katharine Hepburn. Doch die Konventionen der Zeit sorgten dafür, dass diese Figur nicht so stehen bleiben konnte, sondern in ein Melodram über eine übergriffige „Liebes"-Geschichte mit einem Mann eingepasst wurde. Das zu Beginn aufscheinende andere Frauenbild aber, wunderbar androgyn verkörpert durch Katharine Hepburn, wurde schon damals von der lesbischen Community verstanden. Freier Eintritt mit der Freundschaftskarte! Alle weiteren Highlights in der Reihe Stardust Cinema finden Sie auf unserer Website.
Von Samstag bis Mittwoch zeigen wir unter dem Motto Reprise Martin Scorseses KILLERS OF THE FLOWER MOON: „Der nach einem gleichnamigen Buch inszenierte Film rekapituliert die ‚Oklahoma Murders‘ aus Sicht der rassistischen Weißen und handelt von den Folgen des ungezügelten Kapitalismus und der Ausbeutung der Ureinwohner. (...) Ein meisterliches Spätwerk.“ filmdienst.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch&wünschen Ihnen einen entspannten Ausklang 2023 und einen wunderbaren Start in das neue Jahr!
Ihr Filmhaus Nürnberg