Anne-Mie van Kerckhoven. Nothing More Natural

12. März bis 24. Mai 2009

Anne-Mie van Kerckhoven (*1951 in Antwerpen) hat seit den frühen 1980er Jahren computerbasierte Animationen, Filme, Texte, Musik und Zeichnungen geschaffen, die sie in multimedialen Installationen präsentiert. Sie war ein prominentes Mitglied der belgischen Underground-Szene der 1970er und 1980er Jahre, die mittels Ausstellungen und Performances die gesellschaftlich akzeptierten, kulturellen Normen und Konventionen in Bezug auf Begehren, Macht, Politik und Sexualität hinterfragte. In ihren Projekten verbindet sie die Untersuchung wissenschaftlich-technologischer Systeme und Terminologien mit philosophischen Konzepten wie etwa Sigmund Freuds Theorie der (sexuell bedingten) unbewussten Verdrängung und der eigenen authentischen Erfahrungen als Frau und Künstlerin. Die Ausstellung in der Kunsthalle Nürnberg zeigte eine repräsentative Auswahl von rund 120 Zeichnungen sowie Filmen und Installationen. Die für jeden Ort individuell konzipierte Ausstellung und der gemeinsame, retrospektiv angelegte Katalog mit Beiträgen von Susanne Neubauer, Gertrud Sandqvist und Dirk Snauwaert (Verlag der Buchhandlung Walther König Köln) entstanden in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Luzern und dem Wiels Center for Contemporary Art, Brüssel. In Nürnberg gab es zudem am 23. April eine Filmnacht in Kooperation mit dem Filmhaus-Kino Nürnberg sowie eine Installation im 1. OG des Künstlerhauses, die die Ausstellung ideal ergänzten.

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