Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Tafelhalle,
hilft uns die Hoffnung, eine andere Zukunft zu gestalten? Oder blockiert sie uns vielmehr und lässt uns in einer tatenlosen Warteschleife hängen? Anna Konjetzkys poetisch-philosophisches Tanz-Portrait „hope/less“ knüpft an ihr berührendes Solo „Wut“ an und wurde bei der Premiere in München bejubelt: „Ein Tanzabend, der unter die Haut geht!“ (accesstodance.de)
Hoffnung als in die Zukunft gerichtete Emotion kann ein Motor sein für Wandel, ein Werkzeug zur Entwicklung von Utopien. Ohne Hoffnung keine Veränderung, keine Forderungen an die Zukunft, kein Nachdenken über das Mögliche. Aber Hoffnung kann auch passiv werden lassen. Wir warten, geben Verantwortung ab. Zwischen diesen zwei Polen bewegt sich „hope/less“. Dafür haben Ana Konjetzky und ihr Team eine Reihe von Interviews geführt über die Hoffnung, über ihr Fehlen, über Neustarts. Über persönliche Erwartungen, über Zukunft und Ängste. Die Stimmen der zahlreichen Gesprächs- und Interviewpartner*innen, die ihre Gedanken zu Hoffnung, Zukunftswünschen und Hoffnungslosigkeit mit dem Team von „hope/less“ geteilt haben, sind Teil dieses Stückes geworden. „hope/less“ denkt mit vier Körpern in einem dehnbaren und verformbaren Raum über die Potentiale von Hoffnung und Hoffnungslosigkeit als individuelles Gefühl und als gesellschaftlichen Zustand nach – immer mit Blick auf die Fähigkeit dieser Emotion Veränderung, Wandel zu initiieren.